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Moringa gegen Krebs – die Wunderpflanze

Im April 2014 erschien im online Fachmagazin PLOS ONE der Artikel „Soluble Extract from Moringa oleifera Leaves with a New Anticancer Activity“ – Ein löslicher Extrakt von Moringablättern besitzt Anti-Krebs Aktivität. Der Artikel ist frei im Internet verfügbar unter: https://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0095492

Die unvergleichlichen Eigenschaften von Moringa als Nahrungsmittel bzw. natürliches Nahrungsergänzungsmittel sind unbestritten. Nun wird Moringa im Zusammenhang mit Antikrebs-Aktivität genannt und das auch noch in einer wissenschaftlichen Studie. Diese Pflanze wird immer faszinierender.

Also sehen wir uns die Studie einmal genauer an. Unser Beitrag ist für den interessierten Laien gedacht und so geschrieben, dass er nicht nur Experten verständlich ist.

Nicht alles, was im Internet veröffentlicht ist, ist auch wissenschaftlich tragfähig. Wissenschaftliche Artikel werden normalerweise in gedruckten teuren Fachjournalen publiziert. Die Artikel sind „Peer-Reviewed“, d.h. bevor ein Artikel in Druck geht, wird er von einem Fachkollegen, oder mehreren, gegengelesen und kommentiert. So wird sichergestellt, dass die Qualität der Artikel hoch und die Aussagen belastbar sind.

PLOS ONE ist eine internationale Online-Fachzeitschrift der Public Library of Science. Durch die Publikation im Internet soll erreicht werden, dass die Zeitspanne vom Manuskript bis zur Veröffentlichung möglichst kurz gehalten wird. Wie auch bei den gedruckten Journalen sind die Artikel „Peer-Reviewed“.

Wir können also davon ausgehen, dass die Methoden, Darstellung und Ergebnisse aussagekräftig sind.

Der Autor, der Zellbiologe Dr. Il Lae Jung, arbeitet für das Korea Atomic Energy Research Institute, KAERI, einem renommierten Forschungsinstitut in Süd-Korea.

Alle Versuche sind in-vitro durchgeführt worden, also gewissermaßen im Reagenzglas. Biologen unterscheiden in-vitro und in-vivo Bedingungen. In-vivo Untersuchungen finden im lebenden Organismus statt. Dazu gehören auch Tierversuche, die der Author nicht durchgeführt hat.

Was genau wurde in der Studie zur Wirkung von Moringa gegen Krebs untersucht?

Der Autor nähert sich seiner Fragestellung durch verschiedene Versuche. Dazu nutzt er eine bestimmte Lungenkrebszellinie, A549.

1. Moringa oleifera Blattextrakte werden in verschiedenen Konzentrationen mit Lungenkrebszellen zusammengebracht.

Ergebnis: In steigenden Mengen an Moringa Extrakten wird das Wachstum entsprechend gehemmt, ab einer bestimmten Konzentration erfolgt komplette Hemmung. Unter dem Mikroskop, so schreibt der Autor, zeigen die Krebszellen eine typische apoptotische Form. Unter Apoptose versteht man das selbstprogrammierte Absterben einer Zelle.

Wenn es tatsächlich ein programmierter Zelltod sein soll, heißt es ja, dass es auf der Ebene der Genexpression einen Effekt geben muss. In anderen Worten: Moringa muss auf solche Gene in den Krebszellen wirken, die die Apoptose in Gang setzen.

2. Untersuchung der Expression solcher Gene, die für die Apoptose verantwortlich sind.

Expression von Genen kann man sich wie Schalter vorstellen: Ein Umwelteinfluss (wie z.B. die Gabe von Moringa) wirkt auf die Zelle ein. Der Schalter bewirkt, dass der Organismus darauf reagiert. In unserem Fall stellen wir also die Frage: Kann der Moringaextrakt genau solche Schalter betätigen, die den Zelltod der Krebszellen bewirken?

In den Krebszellen gibt es Gene, die, wenn sie aktiviert sind, den Zelltod herbeiführen. Diese Gene sind für die genannten Lungenkrebszellen bekannt. Dr. Jung hat sich nun genau diese Gene angesehen und untersucht, wie sie sich unter dem Einfluss von Moringaextrakt verhalten.

Ergebnis: In der Tat werden solche Gene in den Lungenkrebszellen aktiviert, die einen Selbstmord der Krebszellen verursachen.

Der Autor führte weitere Untersuchungen durch, die diesen Befund stützen.

3. Vergleich der Wirkung von Moringaextrakt auf Lungenkrebszellen und normale Körperzellen

Eine wichtige Frage, die zum Schluss geklärt werden muss, ist natürlich, ob die Wirkung von Moringaextrakt spezifisch für Krebszellen ist. Es wäre ja nichts gewonnen, wenn das Wachstum normaler Körperzellen ebenso blockiert wird wie das von Krebszellen.

Dr. Jung verglich nun die Wirkung von Moringa Extrakt auf Lungenkrebszellen einerseits und andererseits auf Zellen, die aus den Nieren einer Affenart gezüchtet worden sind. Es handelt sich hier um sogenannte Vero-Zellen. Sie werden auch benutzt, um Toxine aus verschiedenen Bakterien zu testen (z.B. E. coli, Shigella etc.)

Ergebnis: Körperzellen werden deutlich weniger im Wachstum gehemmt als Krebszellen. Die Menge an Moringaextrakt, die bereits eine nahezu vollständige Hemmung des Wachstums der Lungenkrebszellen bewirkt, hemmt das Wachstum von Körperzellen zu 25%. Es ist also ein deutlicher Unterschied in der Wirkung von Moringaextrakt auf Körperzellen und Krebszellen zu sehen.

Wie ist die Studie zu Moringa und Krebs zu bewerten?

Fazit: Eine solide Arbeit, die in der Tat zeigt dass ein Moringaextrakt die getesteten Lungenkrebszellen in den Selbstmord treibt, während die Körperzellen verschont bleiben.

Welche Schlüsse können wir denn daraus ziehen? Ersetzt nun ein einfacher wässriger Moringaextrakt aufwendige Chemotherapien?

Die vorliegende Studie reicht noch nicht aus, um solche Aussagen zu treffen. Wir haben Dr. Jung dazu befragt und er selbst meinte, um weitergehende Aussagen treffen zu können, braucht es in-vivo Untersuchungen, also erst einmal Tierversuche. Und dann schließlich braucht es klinische Studien beim Menschen.

Moringa aufgrund dieser Ergebnisse als Mittel gegen Krebs zu propagieren wäre fahrlässig. Aber bemerkenswert sind die Ergebnisse allemal.

(Autor: Dr. rer. nat. H. Heinrichs)

Foto: © lightpoet – Fotolia.com

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